Heute morgen begrüßt mich ein Hochnebel, der den ganzen Tag andauern sollte…
Das „12 von 12“ ist ein traditionelles Blog-Format aus den Anfangszeiten der Blogs, in der viele Blogger noch als digitale Tagebuch-Blogger unterwegs waren. 12 Bilder vom 12. Tag eines jeden Monats werden gezeigt und bei „Draußen nur Kännchen“ verlinkt. Dieses Format finde ich interessant, zeigt es doch auch meinen Blick auf die Welt und auf meinen Tag.
Heute wollte ich auch ein bisschen am PC arbeiten. Heute Vormittag gab es Cowriting bei meiner The Content Society-Gruppe. Doch dazu war ich zu müde und zu träge, dass ich anfangs nicht daran dachte und dann hielten mich andere Aufgaben rund ums Kuchenbacken vom PC ab. So ist es manchmal.
So sah der gestrige Morgen aus – so zart, wie ich ihn lange nicht gesehen hatte. Gefühlt seit Anfang November haben wir hier ständig bedeckten Himmel und es regnet fast jeden Tag. Da waren die paar Tage Sonnenschein Balsam für die Seele, die die Sonne schon vermisst hat. Dafür wurde es aber richtig kalt, bis zu -9 Grad in der Nacht!
Gegen den trübsinnigen Tag helfen vielleicht ein paar Kekse… die Meisten der Kekse enthalten Zimt und das soll die Stimmung heben.
Der Tag beginnt ruhig. Ich muss mich überwinden, trotz der Glättewarnung rauszugehen. Ein Apfelkuchen ohne Äpfel ist kein Apfelkuchen…
Äpfel aus dem Garten holen wird fast zur Schlitterpartie… Dank dem ganz feinen Nieselregen (gefühlt laufe ich jedoch durch eine nicht sichtbare Wolke, so fein sind die Tröpfchen) es ist ganz schön vereist. Dank einer guten Frau mit Hund, mit der ich kurz im Gespräch war und ihr ein Frohes neues Jahr wünschte, hatte sie mich vorm Ausrutschen bewahrt. Ich wollte in den kleinen Weg vor meinem Garten einbiegen und sie warnte mich noch, da sei es glatt! Es war tatsächlich spiegelglatt. Am Rand des kurzen abschüssigen Weges war es nicht eisig, so dass ich doch noch in den Garten gehen konnte. Die weißen dicken glatten Fliesen auf einem Teil meiner Gartenwege sind vereist. Das wusste ich, denn selbst bei normalem Regen bei normalen Temperaturen können sie auch glatt sein. Ich konnte den anderen Weg nehmen zu den Äpfeln in der Laube.
Kurz bevor ich wieder auf den Heimweg ging, schaute ich mich im Garten nach möglichen Blumen um. Siehe da, es gab tatsächlich Blumen! Bevor es hier für eine Woche eiskalt wurde, ließen die wärmeren Temperaturen ein paar ganz wenige Primeln in meinem Garten erblühen. Im Kelch der hellgelben, vollständig geöffneten Primel ist Wasser, das vereist ist durch die derzeitigen Temperaturen.
Der Apfelkuchen mit Streuseln und viel Zimt und Zucker ist fertig!
Obwohl die Äpfel durch Mauern vor den eisigen Temperaturen geschützt waren, vereisten sie doch noch auf dem 10 Minuten kurzen Heimweg. Sie waren richtig eisigkalt und fast gefroren, als ich sie aus dem Rucksack holte. Sie brauchten etwas Auftauzeit, bevor ich sie für den Apfelkuchen schneiden konnte.
Die Äpfel selbst hatte ich nicht fotografiert, ich hatte einfach nicht mehr daran gedacht. Es sind spätreifende Äpfel der Sorte Ontario: grün sind sie also noch richtig sauer – perfekt für den Apfelkuchen!
Schnell male ich noch ein Aquarellbild fertig. Hier ist die Porzellan-Mischpalette mit den Farben zu sehen, die ich heute verwendet hatte. Ich nutzte heute hauptsächlich Cyanblau, dann für die Stämme Tundra-Violett mit Sienna gebrannt und Grünoliv gelblich. Tundra-Violett und Grünoliv gelblich sind nebst Cyanblau meine Lieblingsfarben, ich verwende sie oft.
Das fertige Aquarell – die Farben hatte ich für die Bäume und die Laterne verwendet. Der Rest war schon fertig.
Am Abend fand die Geburtstags-Überraschungsfeier bei einer Freundin statt. Die bunten Gläser fand ich so schön, dass ich sie als Synonym des schön gedeckten Tisches zeigen möchte. Es gab leckeres Essen und sogar eine kleine wunderhübsche und sehr sehr leckere Torte von einem Konditor! Mein Apfelkuchen ist da kein Vergleich dagegen, wurde aber auch trotz voller Mägen von einigen gegessen und als sehr lecker empfunden.
Zeit, um Geschenke auszupacken! Das Bild kam gut an, was mich sehr freut! Der Beschenkten kam das Bild gleich bekannt vor, schließlich war es ihr eigenes Foto, was sie in ihrem regionalen Kasseler Kalender in 2023 veröffentlicht hatte.
Diese Karte schenkte eine gemeinsame Freundin dem Geburtstags“kind“. Ich fand sie so schön und passend, dass ich sie fotografieren musste.
Auf dem Heimweg bei eisfreien Gehwegen musste ich doch endlich mal den frischen Schnee fotografieren, der sich zart über alles gelegt hatte. Hier befand er sich auf einer Hecke.
Ich hoffe, es hat Dir Spaß gemacht und vielen lieben Dank fürs Schauen!
Karin Müller Schmied
Museumsführungen und
Pädagogische Assistenz
in Deutscher Gebärdensprache
Für mich steht die kommunikative Barrierefreiheit an erster Stelle. Als Kindergartenassistentin begleite ich Dein gehörloses Kind im Kindergarten in Deutscher Gebärdensprache. In Museen führe ich Dich und Deine Familie durch die Ausstellungen in Deutscher Gebärdensprache und mache selbst Kunst.
In der Freizeit male und gärtnere ich gerne.